Gut zu wissen
Schwimmwesten
Schwimmwesten - Pflicht!
In der Schweiz sind ab einem Uferabstand von 300 Meter, Schwimmwesten vorgeschrieben. Für Kinder bis 12 Jahren besteht eine Tragpflicht. Erwachene müssen diese Griffbereit mitführen.
Wichtig, Kinderschwimmwesten müssen zwingend die passende Grösse haben, was auch sehr sinnvoll ist. Bei zu grossen Schwimmwesten können Kinder unten rausrutschen.
Bei Kleinkindern empfiehlt sich eine Schwimmweste mit Schrittgurten, damit können die Kinder dann auch ohne Gefahr am Ufer spielen und herumtollen.
Ist Paddeln gefährlich?
Der Paddelsport gilt nicht als Risikosportart. Gefährlich wird es, wenn man unvorbereitet auf das Wasser geht, sich selbst falsch einschätzt oder nicht die passende Ausrüstung dabei hat. In einem Club kannst du meistens von erfahrenen Paddlern lernen, was du tun kannst, um Risiken klein zu halten.
2. Was machen Kanufahrer/innen im Winter?
Sie paddeln auch. Mit entsprechender Ausrüstung steht dem Paddelvergnügen in verschneiter/vereister Winterlandschaft nichts im Wege.
3. Kanu - Kajak - Kanadier - Doppelpaddel - Stechpaddel - Was ist denn jetzt was?
Kanu: Deutscher Begriff für Paddelboote die mit einem Paddel in Fahrtrichtung bewegt werden. (Nicht zu verwechseln mit den ähnlichen Begriffen "canoe" in englisch (sprich: kanuu) oder französisch (sprich: ca-no-e) welche in beiden Sprachen den "Kanadier" bezeichnen).
Kajak: Paddelboote die sitzend mit einem Doppelpaddel vorangetrieben werden.
Kanadier: Paddelboote die sitzend oder kniend mit einem Stechpaddel vorwärts bewegt werden.
4. Brauche ich einen Kurs um Paddeln zu lernen?
Nein. Ein Kurs bietet aber auf sinnvolle Weise die Möglichkeit, alles notwendige kompakt und aufbauend zu erlernen. So vermeidet man auch, dass sich fehlerhafte Techniken einschleichen, die später nur mühsamst wieder wegtrainiert werden können. Zum Thema Sicherheit kann man nie genug lernen.
5. Wieso sollte ich immer eine Schwimmweste tragen?
Zu deiner eigenen Sicherheit. Falls dein Boot kentert, musst du nicht nur dich selbst über Wasser halten, sondern dich auch noch um deine Ausrüstung kümmern. Eine Bergung ohne Schwimmhilfe ist selbst für geübte Schwimmer kaum möglich.
Unterschätzt wird auch immer wieder die Wassertemperatur (in der Schweiz in der Regel unter 20 Grad), die in wenigen Minuten eine Schwimmunfähigkeit hervorrufen kann. Bei grosser Hitze kommt zudem der Temperaturschock hinzu: Der von der Sonne aufgeheizte Körper fällt in 10-20 Grad kühleres Wasser, für den Körper ein riesiger Temperatursturz der Atemnot, Herzrasen und Panikreaktionen verursachen kann.
6. Ab welchem Alter können Kinder Paddeln lernen?
Ausschlaggebend ist bei Kindern vor allem, dass sie schon gut schwimmen können und keine Angst vor dem Wasser haben. Mit Kinderboot und -paddel können Kinder ab Schulalter gut paddeln lernen. Der Kanuten-Nachwuchs fährt jedoch meistens schon früher als passiver oder aktiver Passagier im Kanadier oder 2er-Kajak mit.
Vortrittsregeln auf dem Wasser
Das wichtigste Vorne weg, wollen wir überleben, setzen wir unseren Vortritt gegen Grössere nicht unbedingt durch!
Lin zum Schifffahrtsamt mit den genauen Regeln
Die PCB-Clubfahrten - Regeln
Regeln für alle Paddelanlässe des PCB
- Eigenverantwortung
Jede/r Teilnehmer/in ist auf eigene Verantwortung dabei und trägt im Rahmen des eigenen Könnens zum Gelingen einer Veranstaltung bei. Eigenverantwortung kann nicht an andere Teilnehmer/Innen oder Führungspersonen übertragen werden.
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Risiken
Jede/r ist sich bewusst, dass es nichts gibt ohne Gefahren, es muss immer mit Risiken gerechnet werden. Jede/r ist bestrebt Risiken bestmöglich zu minimieren.
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Leitung
Wer aus Gefälligkeit die Leitung einer Tour übernimmt, hat das Recht eine/n Teilnehmer/in auszuschliessen, wenn Ausrüstung und/oder Paddlerisches Können nicht dem Gewässer entsprechen. Es darf kein/e Teilnehmer/in zur Gefahr für andere werden. Die Teilnehmer/innen haben den Anweisungen der Leitung folge zu leisten, insbesondere wenn dies sicherheitsrelevante Entscheidungen betrifft.
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Briefing
Vor Antritt der Fahrt findet eine allgemeine Information (Briefing) für ALLE Teilnehmer/innen statt. Dazu gehört: Schwierigkeitsgrad des Gewässers, Witterungsbedingungen, Besonderheiten der Tour, geplante Zwischenhalte, Beschreibung der Ausstiegsstelle, voraussichtliche Dauer.
Die Teilnehmer/innen informieren die Leitung spätestens beim Briefing (oder unter 4 Augen) über eventuelle persönliche Probleme (z.B. Bienenstich-Allergie, gesundheitliche Probleme, bei Unsicherheit und Angst). Dies dient dazu allfällige Risiken zu vermindern und schnell und richtig zu reagieren. Die Leitung ihrerseits ist, wenn gewünscht, zu Verschwiegenheit verpflichtet.
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Sichtkontakt
Ist eine Gruppe zu gross, so kann sie von der Leitung aufgeteilt werden. Die Gruppen untereinander verhalten sich so, dass jeder jederzeit zum Teilnehmer vor oder hinter sich Sichtkontakt hat.
Kommt jemand nicht nach, geht man unverzüglich zurück, notfalls zu Fuss am Ufer. Wer sich von der Gruppe trennen will, informiert mindestens einen Teilnehmer, besser die Leitung.
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Schlüsselstellen
Schwierige Passagen werden gemeinsam besichtigt und der Ablauf besprochen. Es darf kein Gruppendruck aufgebaut werden! Jede/r entscheidet selbst, was er/sie sich zutraut, auch hinsichtlich seiner Tagesform. Will jemand etwas entgegen der allgemeinen Meinung Fahren, ist er dafür alleine verantwortlich und darf das, es entbindet die anderen von der Mitverantwortung. Beim Umtragen hilft man einander.
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Sicherheitsmaterial
Bei Klubtouren besteht Schwimmwestenpflicht, auf stillen Gewässern reicht es, wenn diese an Bord ist. Je nach Gewässer ist zusätzliches Sicherheitsmaterial mit zu führen (Helm, Wurfsack, etc.). Die Gesetzlichen Vorschriften werden strikte eingehalten. Der/die Gruppenführer/in kann auf Ausrüstungsteile bestehen, wenn dies die Sicherheit erfordert.
Gesetzliche Regelungen sind für uns Pflicht und werden immer eingehalten!
Auch Reglemente an Orten wo wir uns aufhalten, werde akzeptiert und eingehalten.
Darum, jede/r ist sein eigener Kapitän und trägt für sein Boot die Verantwortung. Jede/r ist aber im Rahmen seiner Möglichkeiten zur gegenseitigen Hilfe verpflichtet.
Wir bewegen uns meist in der freien Natur, das verpflichtet!
Keinen unnötigen Lärm machen. Die Natur ist keine Partyzone!
Keinen Abfall zurücklassen, das heisst „Spurlos“ verschwinden.
Schilfabstände auf Seen einhalten (25 Meter) und Markierungen (Bojen/Schilder) befolgen.
Im Frühjahr zusätzliche Rücksicht auf Bodenbrüter im Uferbereich.
Keine Feuerstellen dort wo sie nicht erwünscht sind.
Respektvoller Umgang mit anderen Naturliebhabern.
Spezielle Regelungen in Naturschutzgebieten werden grundsätzlich eingehalten. Dies betrifft meistens Fahrverbote, Feuerverbote, Begehverbote sowie Leinenpflicht für Hunde.
Wenn wir nicht provozieren, gibt es auch viel weniger Handhabe, uns noch mehr
Einschränkungen aufzubürden. Für unseren Sport brauchen wir die Natur, das verpflichtet
uns, sie mit all unseren Kräften zu erhalten und zu schützen.